iPad-Schulung, Modul II


 

Als unsere APD-Trainerin Sandra Ricker, eine gute alte Bekannte, die bereits mehrere Trainings an unserer Schule absolviert hat, am 11.02.2015 mit einem Strauß gelber Tulpen in den Schulungsraum kam, schauten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zuerst recht verwundert.

Aber die Tulpen waren kein Blumengruß an irgendjemanden, sondern dienten zu “Forschungszwecken”, doch mehr dazu später.
Das Seminar an diesem Tage hatte zwar praktischen Charakter, doch musste zuerst die Frage geklärt werden, wieso denn ein iPad mit “NUR” 16 Gigabyte dazu ausreicht, alle schulischen Daten aufzunehmen.
Dazu wurde erst einmal mit dem Mythos aufgeräumt, dass ein iPad ein zu heiß gewaschenes Laptop sei, auf dessen mindestens 500 GB großer Festplatte sich alle persönlichen Daten speichern lassen.

Da das iPad ein “mobile Device” ist und sich deswegen die Daten nicht im lokalen Speicher, sondern in der Cloud befinden, wird es auch mit 16 GB Speicherplatz bestimmt nicht eng. 

Alle Daten liegen auf dem Cloud-Drive, das mit 5GB ausreichend Platz für jede Menge an Pages-, Numbers- und Keynote-Dokumenten bietet - gekauften Musiktitel, Filme, Apps, Bücher, TV-Sendungen und freigegebenen Alben werden dabei auf den kostenlosen Speicherplatz nicht angerechnet.

Die Speicherung in der Cloud hat zudem den Vorteil, dass sowohl Lehrer als auch Schüler mit einem Cellular-Device oder über WiFi immer und überall unter ihrer Apple-ID Zugriff auf ihre Daten haben, die zudem auf allen Digitalen Endgeräten, die auf diese ID-registriert sind, automatisch synchronisiert werden.

Als Alternative zu iCloud stellte Frau Ricker dann Speicherlösungen wie DropBox, GoogleDrive und OwnCloud vor. Sie zeigte dann auf ihrem iPad, wie man die entsprechende App aus dem AppStore lädt und sie anschließend konfiguriert, was die Teilnehmer über die Projektion über Apple TV live mitverfolgen und nachmachen konnten.
Hat man eine - oder alle drei - der oben genannten Cloud-Solutions konfiguriert, kann man nach der Erstellung eines beliebigen Dokumentes durch einen Tipp mit dem Finger einfach auswählen, ob man es lokal, in der iCloud oder bei einem der anderen Speicherdienste einstellen möchte.

Auch die Speicherung der eigenen Daten auf dem heimischen Mac oder PC mittels iTunes wurde vorgestellt, was kein Problem war, da ja jeder Klassenraum der iPad-Klassen über einen iMac und Apple TV verfügt, so dass der Bildschirminhalt unserer Trainerin über den Beamer sofort projiziert werden konnte.

Der spannendste Teil der Schulung kam aber zum Schluss - und hier kommen wieder die Tulpen ins Spiel: Frau Ricker stellte nämlich die App Creative Book Builder vor, mit deren Hilfe man eBooks erstellen und in iBooks lesen und bearbeiten kann.
Unsere Trainerin stellte den Anwesenden nun nämlich die Aufgabe, die Tulpe in ihre Einzelteile zu zerlegen und diesen Vorgang mit Hilfe der Apps Photos und / oder iMovie zu filmen oder zu fotografieren, um ein multi-mediales eBook für den Unterricht zu erstellen . Das war natürlich eine Aufgabe, die  besonders die anwesenden Biologielehrer sehr erfreute.

Aber auch die anderen Fächer kamen nicht zu kurz und Sandra Ricker stellte nach der Präsentation der eBooks, die von den Teilnehmern des Workshops erstellt worden waren, noch einige andere Anwendungsbeispiele für die Sprachen, Kunst und Sport dar.

Am Ende des Schulungsnachmittags waren alle Teilnehmer zufrieden, aber auch recht groggy, da das Stoffpensum für einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer doch recht hoch war. Doch dank der guten Vermittlung durch Frau Ricker dürfte insgesamt ein großer Lernfortschritt der gesamten Gruppe zu verzeichnen sein.