Hochschule Karlsruhe: Vorstellung iPad Klasse


 

Tue Gutes und rede darüber - oder poste es auf deiner Website. Die Website der iPad-Klasse der Freiherr-vom-Stein-Schule hat schon viele Kontakte gestiftet. Das kann am Beispiel der Goethe Universität und Frankfurt oder am Beispiel von Professor Doktor Kurokami von der Universität Osaka eindrucksvoll bewiesen werden. Inspiriert von unserem Webauftritt entschloss er sich - da er sich eh gerade in Deutschland befand -zu einer Stippvisite und einer Hospitation an der Freiherr-vom-Stein-Schule, um unsere iPad-Klasse in der Praxis zu sehen. 

Ein ähnlicher Kontakt kam mit Prof. Dr. Frank Thissen, Studiendekan des Instituts für neue Medien an der Universität Stuttgart zustande, den ich durch Zufall auf einer Veranstaltung an der Christoph-Georg-Lichtenberg-Schule in Kassel kennen lernte, der ebenfalls auf die Web-Aktivitäten der Freiherr-vom-Stein-Schule aufmerksam geworden ist.

Vorträge und Referate über modernes mobiles Lernen fördern die Sache, stellen eine ideale Kontaktbörse dar und bringen Vorteile für alle.

So kam dann auch die Anfrage, das iPad-Klassenkonzept der Freiherr-vom-Stein-Schule in Karlsruhe an der Hochschule im Rahmen eines Workshops rund um das iPad und ums E-Learning vorzustellen.

Da Fulda seit der Wiedervereinigung im Herzen Deutschlands und an der Schnittstelle zweier Bundesautobahnen sowie an der ICE-Nord-Süd-Trasse liegt, ist fast jede große Stadt in der Bundesrepublik innerhalb von 3 Stunden zu erreichen.

Auch Karlsruhe macht da keine Ausnahme - dort angekommen lernte ich sofort die baden-württembergische Gastfreundschaft und die sehr gute lokale Küche kennen, denn ich wurde vor dem Vortrag von Prof. Dr. Frank Thissen und von Prof. Dr. Mutfried Hartmann vom Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik fürstlich bewirtet. An der Hochschule selbst fiel mir sofort die tolle Ausstattung der Fakultät auf; die Neuen Medien hatten dort schon auf breiter Front Einzug gehalten. 

Das Seminar richtete sich an die Schulleiter der örtlichen Schulen und an die Anwesenden Mitglieder der Fakultät.
Das gut einstündige Referat  setzte sich mit drei Themenfelder auseinander: dem pädagogischen Aspekt, der als Standortbestimmung den Stand der Neuen Medien und der Neuen Lernformen Lernformen im Schulalltag untersucht, der Lernumgebung, also dem technischen Konzept zur Realisierung von mobilem Unterricht und Blendet Learning sowie dem damit möglichen Workflow.

Als dritter Aspekt wurden die Genese der ipad Klasse der Freiherr-vom-Stein-Schule von der Idee zum realen Projekt vorgestellt und die Methode des Challenge Based Learning vorgestellt, mit dem in den iPad-Klassen der FvSS sehr gute Ergebnisse erreicht werden konnten. 

Ein klarer Beweis dafür, dass das Blended Learning in Verbindung mit dem einsatz des iPads sehr gute Ergebnisse liefert, zeigte das Ergebnis der Lernstandserhebung im Herbst 2012 - direkt nach dem Start der iPad Klasse.

Diese war als heterogenes Klassengebilde aus allen sechs Parallelklassen gebildet worden. Die Auswahl erfolgte hier aber nicht wie in den Bilingualen Klassen rein über das Notenbild, sondern eher nach sozialem Engagement und dem Willen, etwas Neues zu versuchen.

Diese Klasse überraschte  nun bei der Lernstandskontrolle damit, dass sei nur 0,2 Prozentpunkte hinter dem Spitzenwert der Bili-Klasse lag und gemeinsam mit dieser ca. 20 Prozent über dem Durchschnitts- oder Normwert.

Auch in diesem Schuljahr überzeugten die Leistungen der iPad-Klassen Schüler: Beim Schulfinale von Jugend debattiert waren drei von vier Kandidaten aus der iPad-Klasse, unter diesen ein Finalist, der den zweiten Platz belegte und somit die Freiherr-vom-Stein-Schule im Regional entscheid vertreten wird.

Die abschließende Diskussion mit den Teilnehmern zeigte, dass das Interesse an modernen Unterrichtsformen sehr groß ist und dass die Potentiale des iPads gepaart mit dessen intuitiver Bedienung das ideale Werkzeug und Unterrichtsmittel zur Umsetzung von Blended Learning Szenarien ist.

Rückblickend läst sich
sagen, dass der gedankliche Austausch für alle sehr anregend gewesenist und dass ich mit neuen Ideen und Projekten nach Fulda zurück gefahren bin.